Ergo- und Physiotherapieausbildung im Münsterland

Neue Therapeutinnen und Therapeuten in Ahaus

Die neuen Ergotherapeutinnen: Ahaus: Anja Heibert, Marie Korthoff, Loreen Menker, Jasmin Siemen; Bocholt: Constanze Bartsch, Annette Haverkamp; Gronau (Westf.): Johanna Handlöchten, Anna Marie Hollekamp, Fleur Leefken; Stadtlohn: Maja Elsing; Vreden: Marina Tenspolde

Kraft, Glück, Liebe, Mut, Glaube, Gesundheit, Dankbarkeit, Frieden – mit diesen Worten waren die Früchte des Baumes beschriftet, der das Leitmotiv des Festgottesdienstes zur Abschlussfeier an der Bildungsakademie Canisiusstift bildete. „Das ist der krönende Abschluss eurer dreijährigen Ausbildung zum Physiotherapeuten und Ergotherapeuten“, sagte Akademieleiterin Anett Reil.

Sie erinnerte in ihrer Ansprache an das Symbol des Baumes. Wie Maria Magdalena Postel, die Gründerin der Ordensgemeinschaft, als Eiche für Standhaftigkeit und Beständigkeit stehe, so hätten auch die Absolventinnen und Absolventen während ihrer Ausbildung tiefe Wurzeln geschlagen – fachlich durch ihr Wissen und Können, menschlich durch Zusammenhalt und persönlich durch vielfältige Erfahrungen. Nun sei es an der Zeit, die Äste auszubreiten: Manche würden in die Ferne reichen, andere nahe am Stamm bleiben. Entscheidend sei, stark im Fundament und zugleich offen für Neues zu bleiben.

Die neuen Physiotherapeutinnen und -therapeuten: Borken (Westf.): Felix Büscher, Kira Wedding; Gronau (Westf.): Anna-Maria Essing, Raphael Meier; Schöppingen: Pea Lütke-Wenning; Stadtlohn: Nico Schemmick; Vreden: Carla Pech, Marie Vrenegor

„Bleibt stark in euren Überzeugungen, flexibel in euren Wegen und großzügig in eurer Fürsorge.“
Anett Reil

Ursula Linde-Bancken an Flöte und Geige und Frau Kim am Klavier begleiteten die Feier musikalisch.

Im Anschluss sprach die stellvertretende Bürgermeisterin Maria Woltering von einem „Tag des Stolzes und des Neubeginns“. Die Absolventinnen und Absolventen hätten in ihrer Ausbildung Einfühlungsvermögen, Geduld und Kreativität entwickelt und gelernt, stets aufmerksam zu sein. Damit hätten sie ein solides Fundament gelegt, auf dem vieles möglich sei – von der Weiterbildung über die eigene Praxis bis hin zur Lehrtätigkeit. Sie dankte den jungen Therapeutinnen und Therapeuten für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, anderen zu helfen. Zum Schluss gab sie ihnen einen Wunsch mit auf den Weg:

Fühlen und bewegen: Mit heiteren Spielen vertiefen die Schülerinnen und Schüler die Erfahrungen der vergangenen drei Ausbildungsjahre.

„Mögen Sie nie die Freude daran verlieren, anderen zu helfen.“
Maria Woltering

Geschäftsführer Andreas Pfläging zeigte sich dankbar dafür, dass die Stadt mit der stellvertretenden Bürgermeisterin eine Repräsentantin zur Feier entsandt hatte: „Das ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung für unsere kleine Einrichtung.“ Auch die Gesellschafter des Katholischen Klinikums Ruhrgebiet Nord ließen ihre Grüße ausrichten. Pfläging dankte den Lehrkräften und Eltern, die die Prüflinge in der anstrengenden Prüfungszeit begleitet hätten.

Kursteilnehmer sind wie Bestandteile eine guten Frühstücks: Mit persönlichen Abschiedsworten bedachten auch die Kursleiterinnen ihre Absolvent/innen.

Mit einem Augenzwinkern erinnerte er an das Einkommensteuergesetz, nach dem die Absolventinnen und Absolventen nun zu den freien Berufen zählen. Das sei nicht nur ein Privileg, sondern auch eine besondere Verantwortung für die Gesellschaft und die Daseinsvorsorge. Gewissenhaftigkeit und Gemeinwohlorientierung seien dafür unerlässlich.

„Ich weiß, dass Sie den Anforderungen der Freien Berufe gewachsen sind.“
Andreas Pfläging

Besonders hob er hervor, dass die jungen Therapeutinnen und Therapeuten eine Ausbildung erhalten hätten, „die anders ist als anderswo – geprägt von einer spirituellen Orientierung“.

Die Lehrgangsbesten: Johanna Handlöchten in der Ergotherapie und Carla Pech in Physiotherapie.